Zwischen dem 1. und 18. Januar wurden 51 Gastroenteritis-Erkrankungen gemeldet, deren einzige Beziehung untereinander war, dass es sich ausschliesslich um britische und irische Touristen handelte. Am 27. Januar kam es zu 16 weiteren Infektionen in verschiedenen Hotels in Soldeu, was zu der Vermutung Anlass gab, dass die Übertragung der Krankheitserreger durch das Trinkwasser erfolgte.

Die Wasseranalysen der betroffenen Zonen (El Tarter, Vall d'Incles, Soldeu und Bordes d'Envalira) bestätigten das Vorhandensein eines Virus im Trinkwasser. Festgestellt wurde, dass es sich um den sogenannten "Norwalk-Virus" handelte und dass dieser von einem britischen oder irischen Touristen ins Land eingeschleppt worden sein muss, da dieser Virus in diesen Ländern endemisch ist. Wie die Viren allerdings in das Trinkwassernetz gelangen konnten, ist bisher ungeklärt.

Als Folge der Trinkwasserkontaminierung hat die Regierung seit dem 1. Februar in den betroffenen Gebieten verboten, das Leitungswasser zum Zähneputzen zu benutzen und schreibt intensive Desinfektionsmassnahmen, insbesondere in den hausinternen Wasserleitungen oder Schwimmbädern, vor. Nachdem die letzten Neuerkrankungen am 6.02. gemeldet wurden, ist die Ansteckungsgefahr Mitte Februar als beendet anzusehen.

Für die Zukunft wurde beschlossen, die Trinkwasserqualität häufiger zu kontrollieren als bisher.

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Vgl. Martín Vivas, Pietat: Codina afirma que "es desconeix com ha arribat el virus infecciós a l'aigua", in: Diari d'Andorra - Dd'A, 2002, Nr. 3595, vom 15. Februar, S. 6

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Hinweise auf weiterführende externe Informationen

Robert Koch-Institut: Erkrankungen durch Norwalk-like-Viren (Erreger, Vorkommen, Infektionsweg, Inkubationszeit, Diagnostik, Therapie, Präventiv- und Bekämpfungsmaßnahmen, Meldepflicht)

URL: http://www.rki.de

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